Ein Mädchen mit großer Mission

Paula, ein Mädchen aus einer 4. Klasse, interessiert sich sehr für die Natur und den Umweltschutz. Besonders die Verschmutzung der Meere bereitet ihr Sorgen. Doch anstatt sich davon entmutigen zu lassen, ist sie entschlossen, aktiv zu werden. Sie weiß, dass sie alleine nicht viel ausrichten kann und möchte deshalb möglichst viele Menschen für ihr Anliegen begeistern.

In einem Interview habe ich herausgefunden, was sie motiviert, welche Pläne sie hat und auf wessen Unterstützung sie zählen kann – und noch hofft.

Interview mit Paula K.

Interviewer Frau Altrichter: Hallo liebe Paula, erzähl uns doch ein bisschen über dich.

Paula: Ich bin Paula und gehe in die Klasse 4a der Hermann-Grosch-Grundschule.

Interviewer Frau A: Heute wollen wir dich zu deinem Projekt interviewen. Worum geht es genau?

Paula: Es ist ein Umweltschutzprojekt. Ich möchte die Kinder meiner Schule mithilfe von Plakaten darüber informieren, wie viel von dem Müll, den wir achtlos auf die Straße werfen, schließlich im Meer landet. Die Kinder sollen sich bewusst machen, wie schnell sich Müll ansammelt, selbst wenn jeder nur ein einziges Bonbonpapier fallen lässt. Deshalb wollen wir eine Müllsammelaktion organisieren.

Interviewer Frau A.: Wie bist du auf die Idee gekommen, eine Müllsammelaktion zu organisieren?

P.: Das war so: Wir hatten eine Sportstunde und waren auf dem Spielplatz. Meine Freundinnen Lilly, Leni und ich sind dabei am Bach entlanggelaufen und haben dort ganz viel Müll entdeckt. Da haben wir gemerkt, dass wir etwas dagegen tun müssen. So kamen wir auf die Idee, eine Müllsammelaktion zu starten. Damit wollen wir nicht nur den Müll wegräumen, sondern auch andere Kinder auf das Problem aufmerksam machen.

Interviewer Frau A.: Das ist eine tolle Idee! Wie hast du dein Projekt gestartet, und welche Unterstützung bekommst du?

P.: Zuerst habe ich unserem Bürgermeister, Herrn Steinfelder, einen Brief geschrieben. Darin habe ich erklärt, was wir vorhaben. Er hat uns seine Unterstützung zugesagt und stellt uns Zangen, Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung. Außerdem wird die Gemeinde den gesammelten Müll entsorgen. Unsere Schulleiterin, Frau Fritsche, unterstützt uns ebenfalls. Sie erlaubt, dass wir die Aktion während der Schulzeit durchführen können. Und natürlich hoffe ich auf die Unterstützung aller Kinder meiner Schule!

Interviewer Frau A.: Das hast du wirklich schon toll organisiert! Gab es denn Schwierigkeiten bei der Planung?

P.: Ja, wahrscheinlich haben wir nicht genug Greifzangen für alle. Aber die Gemeinde hilft mit Handschuhen aus, und wir können uns beim Sammeln und Tragen der Müllbeutel abwechseln. So kann jeder mal mit der Zange arbeiten. Außerdem muss ich die Kinder noch über die Aktion informieren und ihnen erklären, dass manche Müllstücke zu gefährlich sind. Solchen Müll sollen sie nicht selbst aufheben – das übernehmen dann die Lehrkräfte.

Interviewer Frau A.: Das klingt, als hättest du alles gut durchdacht. Danke für deine Zeit und viel Erfolg bei deiner Aktion!

P.: Danke!